MeinungÖffentlich-Rechtliche:Das Programm gefällt Ihnen nicht? Beschweren Sie sich

Kommentar von Aurelie von Blazekovic

Lesezeit: 3 Min.

Moderator Florian Silbereisen in der ARD-Livesendung „Das Adventsfest der 100 000 Lichter“ auf der Bühne.
Moderator Florian Silbereisen in der ARD-Livesendung „Das Adventsfest der 100 000 Lichter“ auf der Bühne. (Foto: Christian Schroedter/IMAGO)

Nun sollen Gerichte untersuchen dürfen, ob ARD und ZDF vielfältig und ausgewogen genug sind. Immer noch besser als das reine Bauchgefühl.

Wer sich über das öffentlich-rechtliche Programm beschwert, steht in einer Reihe mit Anwohnern, die ihren Ärger über die nicht kommende Müllabfuhr oder die verzögerte Umfahrungsstraße in den örtlichen Gemeinderat tragen. Im Einzelnen mögen manche Anliegen klein und kleinlichst sein, im Großen stellt die in Deutschland ausgeprägte Beschwerdekultur ein demokratisches Prinzip sicher: Hier wird mitgeredet. Bei ARD und ZDF, für die alle in diesem Land bezahlen, ist das Meckern nicht nur Tradition, sondern so etwas wie Publikumspflicht. Zu viel „Fernsehgarten“, zu wenig Fußball, zu bemühter „Tatort“ oder zu verklemmtes Kulturprogramm: Jeder findet sein Problem und jeder hat bei den Öffentlich-Rechtlichen, anders als bei Netflix, ein institutionell gesichertes Mitspracherecht.

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