Öffentlich-rechtlicher Rundfunk:Die Sender müssen weniger Gottschalk wagen

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Wenn AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla (re.) in der Show bei Markus Lanz spricht, ist allgemeine Aufregung unter den Zuschauern sicher.

Wenn AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla (re.) in der Show bei Markus Lanz spricht, ist allgemeine Aufregung unter den Zuschauern sicher.

(Foto: Markus Hertrich/ZDF und Markus Hertrich)

Zum Glück gibt es ARD und ZDF mit ihrem Bildungsauftrag. Aber das ist noch lange kein Grund, nur Krimis, Familiendramen und immer gleiche Talkshows zu zeigen. Und dann noch diese Nachwuchsförderung.

Kolumne von Jagoda Marinić

Wer den öffentlich-rechtlichen Rundfunk liebt, sollte ihn schelten. Nicht dummdreist wie die "Lügenpresse"-Skandierer, vielmehr wie Staatsbürger, die stolz sind auf ihren Rundfunk, weil er sie unabhängig informiert. Wer die Öffentlich-Rechtlichen liebt, wird sich, ähnlich wie Jan Böhmermann neulich in seinem "ZDF Magazin Royale", an die Spitze der Aufklärungskampagne stellen und den eigenen Betrieb ausleuchten, bis die Bürokratie-Osteoporose so deutlich zu sehen ist wie Knochen auf einem Röntgenbild.

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Kolumne von Jagoda Marinić

Jagoda Marinić, Jahrgang 1977, ist Schriftstellerin, Kulturmanagerin und Journalistin. Auf Twitter unter @jagodamarinic. Sie studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Anglistik an der Universität Heidelberg. In ihrem aktuellen Debattenbuch "Sheroes" plädiert sie für ein lebhaftes Gespräch unter den Geschlechtern. Alle Kolumnen von ihr finden Sie hier.

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