MeinungNSU-Dokumentationszentrum:Die Hinterbliebenen brauchen diesen Ort – und die Demokratie auch

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Kommentar von Roman Deininger

Lesezeit: 3 Min.

Eine Form des bisherigen Gedenkens: die Ausstellung „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“ der SZ-Fotografin Regina Schmeken, hier 2017 im Berliner Martin-Gropius-Bau. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Es ist verständlich, dass Union und FDP  der Ampel nicht noch nachträglich zu Erfolgen verhelfen wollen. Aber dieses Projekt rechtfertigt eine Ausnahme: die Errichtung eines Hauses, das an die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe erinnert.

Die Parteien berserkern sich dem Wahltag entgegen, aber vielleicht stellen sich manche Bürgerinnen und Bürger ja zwischendurch auch die Frage: Was macht eigentlich so ein Bundestag, wenn er aufgelöst ist? Eine faire Antwort wäre: Das liegt an ihm! Das Parlament hat den Betrieb reduziert, bis ein neues gewählt ist, aber es bleibt arbeitsfähig. So ein aufgelöster Bundestag kann mehr machen, als viele wohl meinen. Zum Beispiel: Gesetze verabschieden. Und in mindestens einem Fall wäre das eine ganz hervorragende Idee.

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