MeinungNS-Raubkunst:Diese Bilder gehören den Erben, nicht Bayerns Museen

Kommentar von Jörg Häntzschel

Lesezeit: 2 Min.

Max Beckmann, „Bildnis Quappi in Blau“: eines der Werke, das Erben seit Jahren zurückfordern.
Max Beckmann, „Bildnis Quappi in Blau“: eines der Werke, das Erben seit Jahren zurückfordern. (Foto: ; Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne München)

Die Staatsgemäldesammlungen glauben, 200 Werke weiter besitzen zu dürfen, auf die sie aber keinen Anspruch haben. Sie pflegen ein verqueres Verständnis von Museum und Wissenschaft.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen lagern in ihren Depots Hunderte Werke, die während der Zeit des Nationalsozialismus jüdischen Besitzern gestohlen oder abgepresst wurden. Das ist erschreckend, aber es war nie ein Geheimnis.

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ExklusivNS-Raubkunst
:Alarmstufe Rot

Der SZ liegen interne Berichte vor, die nahelegen, dass sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 200 NS-Raubkunstwerke befinden, unter anderem von Picasso und Klee. Die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer werden bis heute im Dunkeln gelassen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

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