MeinungGesundheit:Die Reform der medizinischen Notfalldienste wäre ein gutes Projekt, ginge sie nicht zulasten der Falschen

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Kommentar von Rainer Stadler

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Wer mit dem Rettungshubschrauber gebracht wird, sollte wirklich ins Krankenhaus. Dort aber ist der Andrang auch leichterer Fälle zu groß.
Wer mit dem Rettungshubschrauber gebracht wird, sollte wirklich ins Krankenhaus. Dort aber ist der Andrang auch leichterer Fälle zu groß. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Damit in den Kliniken nur noch jene aufgenommen werden, die wirklich in Not sind, sollen die Hausärzte die anderen Fälle übernehmen. Dabei sind sie ebenfalls überlastet.

Der Befund ist nicht neu: In den Notaufnahmen der Krankenhäuser sitzen zu viele Patientinnen und Patienten, die vom Hausarzt genauso gut versorgt werden könnten. Sei es akut oder auch ein, zwei Tage später in der Praxis. Aber wer sagt es ihnen und wie? Von Andreas Gassen, dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, stammt der unausgegorene Vorschlag, für den Besuch der Notaufnahme eine Gebühr zu erheben. Entlastung der Kliniken durch Abschreckung also. Da erscheint die nun im Bundeskabinett verabschiedete Reform von Gesundheitsminister Lauterbach deutlich seriöser.

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