Die Bilder, die Anfang der Woche aus Lützerath gesendet wurden, waren martialisch: Brennende Barrikaden vor dunkelgrauem Himmel, schmale Vermummte, die sich Polizeiketten in schwerer Ausrüstung entgegenstellten. Im Hintergrund drehte sich der gigantische Braunkohle-Schaufelradbagger an der Abbruchkante, fraß sich unaufhörlich weiter in das für den Essener Energiekonzern RWE so wertvolle Flöz am Rande des Protestdorfs in Nordrhein-Westfalen. Auch wenn es vor Ort nicht so angespannt war, wie die Bilder suggerieren, schmissen einzelne Aktivisten Böller, Steine und Flaschen auf die Polizisten - verheerend für die Außenwirkung und Akzeptanz der Klimabewegung.
Protest gegen Braunkohle-Abbau:Der Kampf um Lützerath ist überflüssig
Lesezeit: 1 min
Lützerath bleibt? Diese Hoffnung ist wohl vergeblich: Blockade von Klimaaktivisten am 6. Januar 2023.
(Foto: Fabian Strauch/dpa)Denn eigentlich hat die Klimabewegung den Kampf gegen die Braunkohle längst gewonnen - sie müsste das nur verstehen.
Kommentar von Jana Stegemann
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