Südkorea hat eine schreckliche Woche hinter sich. Erst sterben 156 junge Halloween-Feiernde bei einer Massenpanik im Seouler Party-Viertel Itaewon. Dann folgt ein beispielloser Testraketen-Regen aus Nordkorea. Beide Ereignisse haben nichts miteinander zu tun. Aber sie zeigen, wie brüchig eine Wohlstandswelt ist, die nach innen nicht mit sich im Reinen ist und nach außen noch keine ausgewogene Strategie gefunden hat. Seit der politisch unerfahrene, konservative Ex-Staatsanwalt Yoon Suk-yeol im Mai das Präsidentenamt übernommen hat, ist viel durcheinander geraten in Südkorea. Und das schlägt sich nun in lebenswichtigen Sicherheitsfragen nieder.
Korea:Wie dieser kalte Krieg eskaliert
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Amerikanische und südkoreanische Soldaten sind an der Grenze zu Nordkorea stationiert.
(Foto: IMAGO/THOMAS MARESCA/IMAGO/UPI Photo)Die Welt braucht ein ausgeglichenes Südkorea, gerade dann, wenn der Norden provoziert. Doch Präsident Yoon Suk-yeol muss erst noch zum Realpolitiker werden.
Kommentar von Thomas Hahn
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