MeinungIsrael:Nun steht Netanjahu vor den nächsten Verhandlungen – in eigener Sache

Kommentar von Kristiana Ludwig

Lesezeit: 2 Min.

Nicht nur Ministerpräsident, sondern auch Angeklagter: Benjamin Netanjahu im Dezember im Bezirksgericht Tel Aviv. (Foto: Menahem Kahana/dpa)

Sind der Beginn der Waffenruhe und die Rückkehr von Geiseln ein Anlass für Erleichterung? Das ist in Jerusalem eine Frage der Perspektive. In den kommenden Wochen steht das Land vor sehr grundsätzlichen Entscheidungen.

In Gaza haben am Sonntagvormittag die Kämpfe geendet. Drei junge Frauen, die seit dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in Geiselhaft der islamistischen Hamas waren, sind freigelassen worden, 30 weitere Geiseln sollen in den kommenden Wochen folgen. Es rollen Lastwagen mit Hilfslieferungen aus Ägypten in Richtung Gaza, und auch die Entlassung palästinensischer Gefangener ist auf dem Weg: Die erste Phase des lang erwarteten Abkommens zwischen Israel und der Hamas hat also begonnen. Bald sollen Vertreter von Israel und Hamas beginnen, über weitere Schritte zur Waffenruhe verhandeln. Ein Grund zur Erleichterung, auf beiden Seiten, könnte man meinen. Doch in Israel sehen das längst nicht alle so.

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