MeinungGesellschaft:Wer die deutsche Einheit will, versuche es mit Entspannungspolitik – im Innern

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Kommentar von Detlef Esslinger

Lesezeit: 4 Min.

Kann es immer nur eine Wahrheit geben? Demonstration für Gaza in Berlin.
Kann es immer nur eine Wahrheit geben? Demonstration für Gaza in Berlin. (Foto: Christoph Soeder/AP)

Ob es um Zuwanderung geht oder Rente, um Israel oder Putin: Viel zu oft leistet sich das Land ein Moralspektakel. Wer zur Einheit beitragen will, gibt die Kulturkämpfe auf und geht lieber den simplen und praktischen Fragen nach.

Endlich mal langweilige Sätze, jedenfalls welche ganz ohne Spektakel.  Von Manfred Weber stammen sie, dem Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei und Vize der CSU. Vor ein paar Tagen sprach er in der SZ zum Bau der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke. Weber wies darauf hin, dass es dort, im Tunnel, fast keine deutschen Arbeiter mehr gebe:  „Unsere Städte werden ein Stück weit ihr Gesicht verändern“, sagte Weber. „Das müssen wir den Menschen ehrlich sagen, sonst laufen wir in die nächste Vertrauensfalle.“ Und Markus Söder, der CSU-Vorsitzende, hatte kurz zuvor im Grunde dasselbe gesagt: „Wer sich hier eine Existenz aufbaut und eine Arbeit hat, ist herzlich willkommen.“

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CSU-Vize Manfred Weber
:„Unsere Städte werden ein Stück weit ihr Gesicht verändern“

Deutschland braucht Zuwanderung, sagt der Europapolitiker Manfred Weber. Das müsse seine CSU auch im Bierzelt erklären. Ein Gespräch über Kulturkämpfe, Vertrauensverlust und den Wandel des Stadtbilds.

SZ PlusInterview von Thomas Balbierer und Roman Deininger

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