München:Mia san großmütig

München: Das gibt's nur einmal, das kommt nicht wieder? Der FC-Bayern-Spieler Kingsley Coman am vergangenen Wochenende, mit untypischer Handbewegung.

Das gibt's nur einmal, das kommt nicht wieder? Der FC-Bayern-Spieler Kingsley Coman am vergangenen Wochenende, mit untypischer Handbewegung.

(Foto: Matthias Hangst/Getty Images)

Verlierer sein ist eine Eigenschaft, die Bayern nicht liegt? Eben deshalb: die besten Wünsche an alle Dortmunder und ihre Borussen.

Kommentar von Detlef Esslinger

Wer in München aufgewachsen ist oder durch selige Umstände hierher gespült wurde, bei dem nistet sich mit der Zeit unvermeidlich ein Zweifel ein: ob jenseits des äußeren Stadtteils Langwied, wo die Paulaner-Brauerei ist, Leben überhaupt noch möglich, zumindest sinnvoll sein kann. Dies ist doch die Stadt mit dem englischsten aller Gärten, mit dem weiß-blauesten aller Himmel, mit der maximilianigsten aller Straßen; die Geburtsstätte von Beckenbauer, Strauß und Strauss und BMW. Eine Herausforderung nennt man hier, dass weniger Konzertsäle als weltberühmte Orchester vorhanden sind, und was als Problembezirk gilt, Hasenbergl oder 1860, das hätten sie in Dortmund oder Saarbrücken gern. Ein assimilierter Franke, der Ministerpräsident Markus Söder, hat vor Kurzem gesagt: "Verlieren ist eine Eigenschaft, die uns Bayern nicht liegt."

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