Energie:Die Grüne, die aus dem Atomausstieg aussteigt

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(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin Münchens, setzt sich über das größte Tabu ihrer Partei hinweg - und ist für den Weiterbetrieb des städtischen Kernkraftwerks Isar 2.

Von Heiner Effern

Die Münchner Bürgermeisterin Katrin Habenschaden erlebt gerade den Albtraum grüner Politikerinnen und Politiker: Sie steht bundesweit als eine derjenigen da, die offiziell am bisher unverrückbaren Partei-Grundsatz "Atomkraft - Nein danke" rütteln. Am Ende könnte Habenschaden sogar dafür mitverantwortlich sein, dass aus den Grünen vorübergehend eine "Atomkraft - ja bitte"-Partei wird. "Sollte der Stresstest des Bundeswirtschaftsministeriums ergeben, dass München ein Engpass bei der Stromversorgung droht, darf ein Streckbetrieb von Isar 2 kein Tabu sein", erklärte Habenschaden vor wenigen Tagen. Die Debatte um den Ausstieg aus dem Ausstieg nimmt seither noch mehr Fahrt auf als zuvor.

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