Was es zu verteidigen gilt, das ist ein Ort mit offenen Türen, bodentiefen Fenstern, viel Sonneneinfall. Das NS-Dokumentationszentrum in München, das weitaus mehr tut, als nur zu dokumentieren, und das unter seiner Leiterin Mirjam Zadoff ausgezeichnete Ausstellungen auch etwa zur Geschichte queerer Menschen in Deutschland kuratiert, ist leicht zugänglich. Während der Schulzeit stehen hier morgens die Klassen Schlange, abends gibt es zwei oder drei Mal pro Woche Diskussionen auf einer hell ausgeleuchteten Bühne, auch zu Themen wie Rechtspopulismus oder Klimakrise. Draußen auf dem Vorplatz stehen in diesen Tagen ein paar Tische, ein Pop-up-Café. Daneben ein kleines, hölzernes Amphitheater, das ein Künstler gebaut hat. Dies ist kein Ort, an den man geht, um Buße zu tun. Sondern, um ins Gespräch zu kommen.
Terrorismus:Was es nach dem Anschlag zu verteidigen gilt
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Der Attentäter, der vor dem NS-Dokuzentrum und dem israelischen Generalkonsulat in München um sich schoss, zielte symbolisch auf das Herz der offenen Gesellschaft. Solche Täter dürfen niemals gewinnen.
Kommentar von Ronen Steinke
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