Mixed Martial Arts, kurz MMA, ist eine Form der Kampfkunst. Sie kennt deutlich weniger Beschränkungen als Jiu-Jitsu, Karate, Taekwondo oder Boxen, nimmt aber fast deren gesamtes Repertoire auf. Es darf also getreten, zugeschlagen und gerungen werden, bis der Gegner als Zeichen der Aufgabe mit der Hand abklopft oder der Ringrichter den Kampf unterbricht. Größter Veranstalter ist die Ultimate Fighting Championship (UFC) mit Hauptsitz in Las Vegas, Nevada. Stars des Genres wie Conor McGregor verbinden die Kämpfe mit starken Showelementen. MMA hat einen Vorläufer im antiken Griechenland: Pankration war eine Mischung aus Boxen und Ringen und zeitweilig bei den Spielen von Olympia verbreitet. Vor allem aber diente die Kampftechnik der Vorbereitung von Schlachten und Kämpfen von Mann zu Mann, sie endete nicht selten mit dem Tod eines der Kontrahenten. Nicht zu jedermanns Freude im MMA-Sport genießt dieser bei der amerikanischen Rechten zunehmend Kultstatus, sie sehen darin das von ihnen bewunderte Recht des Stärkeren. Wen wundert da noch die Ankündigung von Donald Trump, 2026 den 250. Unabhängigkeitstag der USA mit einem MMA-Turnier vor dem Weißen Haus zu begehen?
Aktuelles LexikonWas ist Mixed Martial Arts?

Brachiale Art der Kampfkunst, in der nicht alles, aber sehr vieles erlaubt ist – und die neuerdings ein paar falsche Freunde anzieht.
Von Joachim Käppner
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