MeinungBelarus:Er ist frei, weil Lukaschenko einen kleinen Deal brauchte

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Kommentar von Frank Nienhuysen

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So sieht man nach fünf Jahren Haft in Belarus aus: Sergej Tichanowski nach seiner Freilassung am Samstag, neben seiner Frau in Litauens Hauptstadt Vilnius.
So sieht man nach fünf Jahren Haft in Belarus aus: Sergej Tichanowski nach seiner Freilassung am Samstag, neben seiner Frau in Litauens Hauptstadt Vilnius. (Foto: Mindaugas Kulbis/Mindaugas Kulbis/AP/dpa)

Sergej Tichanowski, der berühmteste politische Gefangene des Machthabers von Minsk, durfte endlich das Gefängnis verlassen. Dieser wollte wohl Donald Trump erweichen.

Darauf hatte Swetlana Tichanowskaja so lange gewartet, und doch ist ihr großer Wunsch erst zur Hälfte erfüllt. Sergej Tichanowskij, der Ehemann der belarussischen Oppositionsführerin, ist nach fünf Jahren aus dem Gefängnis freigekommen, die Familie wieder vereint. Aber dies geschah nicht deshalb, weil das politische System von Machthaber Alexander Lukaschenko beendet ist, wie Tichanowskaja so gehofft hatte. Die Familie ist wieder vereint, weil dem Herrscher erneut nach einem Winkelzug zumute war. Auch Lukaschenko macht Deals.

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Belarus
:Freilassung aus Kalkül

Er trat einst an gegen Diktator Alexander Lukaschenko: Sergej Tichanowski kommt nach fünf Jahren Gefängnis frei – wohl nach Fürsprache der USA. Viele andere Oppositionelle sitzen weiter ein.

Von Frank Nienhuysen

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