Bevor die Deutschen in knapp sieben Wochen den nächsten Bundestag wählen, sollte eigentlich einiges anders werden – so hatten es sich die Parteien gerade erst in einem Fairnessabkommen vorgenommen. Keine persönlichen Angriffe, keine Falschinformationen. Und nach dem Erstarken der Rechtspopulisten in ganz Europa und den Erfolgen der AfD im Herbst wollten sich die Parteien auch ohne schriftliche Absprache eigentlich auch noch bemühen, das Thema Migration nicht erneut zum ganz großen gesellschaftlichen Spaltpilz werden zu lassen.
MeinungWahlkampf:Die Migrationsdebatte rutscht wieder ins Unsachliche. Das hilft genau einer Partei

Kommentar von Markus Balser
Lesezeit: 2 Min.

Grundrechte abschaffen, Abschiebepläne entwerfen: Es läuft wieder ein Überbietungswettbewerb der harten Forderungen. Bemüht sich vor allem die Union nicht um Mäßigung, wird der Schaden groß sein.

Österreich:Zimmer frei
Mitten im populistischen Getöse Österreichs sitzen in einem Haus in Wien Menschen aus dem Nahen Osten und der Ukraine friedlich zusammen. Wie das alles passt zu den Sprüchen über Messerstecher, Sozialhilfebetrüger? Na, gar nicht.
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