Systemrelevant. So hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Meyer-Werft kürzlich also genannt. Er begründete damit jene von Bund und Land Niedersachsen in Aussicht gestellten Hilfen, mit der das Finanzierungsleck von 2,7 Milliarden Euro bei dem Schiffbauer gestopft werden soll. Unabhängig davon, ob es Aufgabe des Staates ist, ein Privatunternehmen mit Sitz der Mutterholding in Luxemburg vor der Insolvenz zu retten, stellt sich auch die Frage: Was hat es eigentlich mit jenem Tourismuszweig auf sich, auf den sich das Geschäftsmodell der Meyer-Werft als Europas größtem Kreuzfahrtschiffshersteller stützt?
Schiffsbau:Mit der Meyer-Werft unterstützt Deutschland eine schädliche Form des Tourismus
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Das Unternehmen im Emsland, das mit Staatshilfen gerettet werden soll, profitiert von der Kreuzschifffahrt – die im Grunde viel Schaden anrichtet.
Kommentar von Dominik Prantl
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