MeinungZivilcourage:Wer soll es schaffen sich abzuwenden, wenn eine Kindergartengruppe mit dem Messer angegriffen wird?

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Kommentar von Constanze von Bullion

Lesezeit: 2 Min.

Aschaffenburg: Zahlreiche Kerzen im Park Schöntal erinnern an die Opfer der tödlichen Messerattacke. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Die Messerattacke von Aschaffenburg zeigt erneut: Mut zur Einmischung wird gebraucht wie lange nicht.

Zivilcourage lohnt sich nicht. So jedenfalls könnte man die Botschaft von Aschaffenburg verstehen. Eine Kindergruppe wurde da von einem Messertäter attackiert, ein zweijähriger Junge starb. Auch ein Passant, der helfen wollte, wurde erstochen, andere sind fürs Leben gezeichnet. Tatverdächtig ist ein mutmaßlich psychisch kranker Afghane, der hätte ausreisen sollen. Schon wieder. Und weil Taten mit diesem Muster sich häufen, ist dem Entsetzen im Land sogleich das übliche Gepolter gefolgt: Wegsperren, rauswerfen, Grenzen dichtmachen, eine neue Asylpolitik soll es richten. Kann man alles fordern, klar. Nur, mit Ordnungspolitik ist nicht zu reparieren, was solche mörderischen Taten anrichten.

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