Bundespolitik:Erst ein Kanzler Merz muss einen Ministerpräsidenten Söder fürchten

Lesezeit: 2 Min.

Moment der Herzlichkeit: CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Kandidatenfrage in der Union ist entschieden. Und ist damit dem CSU-Chef ein beschauliches Leben in Bayern beschieden? Wer’s glaubt.

Kommentar von Andreas Glas

Die K-Frage ist beantwortet, aber nicht die Frage, was Markus Söder anstellt mit der Energie, die er in seine Kanzler-PR gesteckt hat und die jetzt wieder frei wird. Er bleibe Ministerpräsident, sagt Söder, aber kann das noch Erfüllung sein für einen Mann, der wie angefixt zu sein schien vom Kanzleramt? Man muss Söder nicht gleich zum Fall für die Couch erklären, aber einen Karriereberater sollte er unbedingt konsultieren. Am besten einen, der sich mit der Parteigeschichte der CSU auskennt. Denn der Blick in die Historie zeigt: Früher oder später wird es immer hässlich für einen Ministerpräsidenten in Bayern.

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