Berlin:Die Ampel sollte sich bei Friedrich Merz bedanken

Berlin: Das hatten sie sich womöglich anders vorgestellt: Robert Habeck und Olaf Scholz auf der Regierungsbank, Merz am Rednerpult im Attacke-Modus.

Das hatten sie sich womöglich anders vorgestellt: Robert Habeck und Olaf Scholz auf der Regierungsbank, Merz am Rednerpult im Attacke-Modus.

(Foto: Sean Gallup/Getty Images)

Der CDU-Vorsitzende hat die Regierung in der Haushaltswoche scharf attackiert - und Rot, Gelb und Grün damit fürs Erste zusammengeschweißt. In einem Herbst voller Sorgen wird das aber nicht mehr reichen.

Kommentar von Stefan Braun

Eigentlich müsste Olaf Scholz sich am Ende dieser Woche bei Friedrich Merz bedanken. Ja, die gesamte Spitze der Ampelkoalition sollte dem Oppositionsführer ein Kränzchen flechten. Ausgerechnet der Unionsfraktionschef hat dem Bündnis in dieser Haushaltswoche einen großen Gefallen getan. Mit seinen harschen Attacken hat er ihm genau das beschert, was schon in Zweifel stand: dass sich SPD, Grüne und FDP als Mannschaft verstehen - und auch so auftreten.

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Für Olaf Scholz war eine optimistische Ansprache vorbereitet worden, strotzend vor Zuversicht. Doch nach der Rede von Oppositionsführer Friedrich Merz lässt er das Manuskript liegen. Da ist offenkundig eine Rechnung offen.

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