Flüchtlingsdebatte:Friedrich Merz, das Sicherheitsrisiko

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Auch in der CDU werden viele nicht schlau aus Friedrich Merz. Klar aber ist, dass der Parteivorsitzende seine Worte oft nicht wirklich zu wägen weiß. (Foto: Michele Tantussi/AFP)

Der CDU-Chef klingt mit seinem Satz über Asylbewerber und deren Zahnarztbesuche wie einer von der AfD. Nur ein Ausrutscher oder mit System? Egal, so einer taugt nicht als Kanzlerkandidat.

Kommentar von Robert Roßmann

Es ist eine Rhetorik, wie man sie von der AfD kennt: Die gegen uns, Ausländer gegen Deutsche. Keine Differenzierung, nur plumpe Zuspitzung. Friedrich Merz, der einmal mit dem Versprechen angetreten ist, die CDU zur integrierenden Volkspartei der Mitte zu machen, hat wieder mal einen rausgehauen. Die Leute würden doch "wahnsinnig", wenn "die sehen, dass 300 000 Asylbewerber abgelehnt sind, nicht ausreisen, die vollen Leistungen bekommen, die volle Heilfürsorge bekommen", hat der CDU-Chef gesagt. "Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine."

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