Wer hätte gedacht, dass ein schwacher französischer Präsident einmal ein Segen für Europa sein würde. Emmanuel Macron, der nach seinem Einzug in den Élysée-Palast einst mit spektakulären Visionen für die EU auf sich aufmerksam machte, hat mit vorgezogenen Neuwahlen seine Mehrheit im Parlament verspielt, muss auf eine wackelige Regierung vertrauen – und sieht plötzlich zu, wie seine Partner ohne das große Frankreich Politik machen.
MeinungMercosur-Abkommen:Die EU profitiert von einem schwachen Macron

Kommentar von Jan Diesteldorf
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Nach 25 Jahren steht der Handelsvertrag mit südamerikanischen Staaten vor dem Abschluss. Das war nur möglich, weil Frankreich schwächelt.

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Nach 25 Jahren könnte aus dem Deal der EU mit den fünf Mercosur-Staaten doch noch etwas werden. Nur der französische Präsident wehrt sich lautstark – in dem Wissen, dass er überstimmt werden könnte.
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