MeinungMercosur-Abkommen:Die EU profitiert von einem schwachen Macron

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Kommentar von Jan Diesteldorf

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Viel zu besprechen hatten offenbar der argentinische Präsident Milei und Frankreichs Präsident Macron beim G-20-Gipfel in Rio de Janeiro. Bisher blockierte Macron ein Handelsabkommen mit südamerikanischen Ländern. (Foto: PABLO PORCIUNCULA/AFP)

Nach 25 Jahren steht der Handelsvertrag mit südamerikanischen Staaten vor dem Abschluss. Das war nur möglich, weil Frankreich schwächelt.

Wer hätte gedacht, dass ein schwacher französischer Präsident einmal ein Segen für Europa sein würde. Emmanuel Macron, der nach seinem Einzug in den Élysée-Palast einst mit spektakulären Visionen für die EU auf sich aufmerksam machte, hat mit vorgezogenen Neuwahlen seine Mehrheit im Parlament verspielt, muss auf eine wackelige Regierung vertrauen – und sieht plötzlich zu, wie seine Partner ohne das große Frankreich Politik machen.

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:EU-Abkommen mit Staaten Südamerikas steht kurz vor dem Ziel

Nach 25 Jahren könnte aus dem Deal der EU mit den fünf Mercosur-Staaten doch noch etwas werden. Nur der französische Präsident wehrt sich lautstark – in dem Wissen, dass er überstimmt werden könnte.

Von Jan Diesteldorf

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