Erst kam das Maskendesaster, dann das Aufarbeitungsdesaster. Und angesichts der politischen Sprengkraft von Ersterem ist Letzteres schlicht untragbar. Das scheint endlich auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) aufgegangen zu sein, die ihre gerade begonnene Amtszeit offenbar nicht länger mit zweifelhaften Deals ihres Vorvorgängers und Parteikollegen Jens Spahn belasten will. Denn sie will den Bericht der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof nun doch dem Bundestag übergeben – jenen Bericht also, der Spahns Masken-Deals ausführlich analysiert.
MeinungMasken:Der Bericht über Spahns Deals gehört an die Öffentlichkeit – und zwar ohne große Schwärzungen

Kommentar von Christina Berndt

Es ist gut, dass die heutige Gesundheitsministerin sich nicht länger dagegen sperrt, den Report über ihren Vorvorgänger herauszugeben. Nun kommt es auf das Wie an.

Aufarbeitung der Corona-Pandemie:Gesundheitsministerin Warken will Masken-Bericht doch vorlegen
Die Abgeordneten des Bundestags erhalten das Dokument, das Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn schwer belastet – allerdings teils geschwärzt. Die Öffentlichkeit soll es weiter nicht zu sehen bekommen.
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