MeinungFotos:Söders Selbstverliebtheit wirkt inzwischen grotesk

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Kommentar von Sebastian Beck

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Wen will er ehren? Die Helden des Ghetto-Aufstands? Willy Brandt? Sich selbst? Markus Söder am Mittwoch in Warschau. (Foto: Marco Hadem/dpa)

Bayerns oberster Staatsschauspieler und Instagrammer vergreift sich in Warschau an einer historischen Geste von Willy Brandt.

Wenn es seiner Selbstdarstellung dient, schreckt Markus Söder (CSU) inzwischen vor keiner Ungeheuerlichkeit mehr zurück. Am Mittwoch reiste Bayerns Ministerpräsident für einen Tag nach Warschau. Und weil Söder nun einmal Söder ist, sank er vor dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos auf die Knie, in bewusster Anspielung auf SPD-Bundeskanzler Willy Brandt.

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Bayerns Ministerpräsident Söder führt mit der Reise nach Warschau seine außenpolitische Offensive fort. Zugleich verfolgt er damit innenpolitische Ziele – Staatsregierung und CSU sollen für ihre künftige Rolle im Bund gestärkt werden.

Von Johann Osel

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