MeinungUnionsparteien:Markus Söder begreift Kritik als Majestätsbeleidigung

Portrait undefined Robert Roßmann

Kommentar von Robert Roßmann

Lesezeit: 1 Min.

Freundlich gibt sich CSU-Chef Markus Söder bei der Winterklausur der CSU-Landesgruppe in Kloster Seeon. Gegenüber dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten verhält er sich nicht ganz so freundlich. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Er macht ganz Schleswig-Holstein schlecht, nur weil dessen Ministerpräsident Daniel Günther ein Ende der ewigen Schwarz-Grün-Debatte fordert.

Es ist ein Schauspiel, das man im Wahlkampf nicht oft erleben kann. Zwei Ministerpräsidenten der Unionsparteien zoffen sich auf offener Bühne. Die politische Konkurrenz kann ihr Glück kaum fassen. Daniel Günther, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, hat seinem bayerischen Kollegen Markus Söder empfohlen, in der Schwarz-Grün-Debatte „einfach den Mund zu halten“. Das ist genau das, was Söder am wenigsten kann. Er hat umgehend zurückgekeilt. Und das in einer Form, die zeigt, wie brutal arrogant der CSU-Chef sein kann.

Zur SZ-Startseite

Streit in der Union
:„Anstatt einfach den Mund zu halten“

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther kritisiert CSU-Chef Söder mit deutlichen Worten dafür, eine schwarz-grüne Koalition im Bund vehement auszuschließen. Der keilt zurück.

Von Robert Roßmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: