Emmanuel Macron wäre beinahe verschwunden, dräuend in seinem Fin de Règne, dem Ende seiner Herrschaft. 2027 endet seine zweite und letzte Amtszeit, es lief schon der Abspann. Noch vor ein paar Wochen schrieben die französischen Machtexegeten, der Präsident langweile sich im Palais seinem Abgang entgegen – ohnmächtig, auf der Suche nach einer letzten Bühne. Seit der unseligen Auflösung des Parlaments und den Neuwahlen im Sommer 2024 spielt er national kaum eine Rolle mehr, alle Macht liegt im Parlament. Es bleibt ihm nur das Internationale: die Außen- und die Verteidigungspolitik.
MeinungFrankreich:Frankreichs Präsident ist Europas Mann der Stunde

Kommentar von Oliver Meiler
Lesezeit: 2 Min.

Emmanuel Macron findet die passenden Worte für das Drama der Welt, mahnt schon lange zur strategischen Autonomie auf dem Kontinent – und hatte recht. Doch die Herausforderungen beginnen erst, und zwar daheim.

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