Am Ende wird wahrscheinlich nur noch Luis Rubiales allein übrig bleiben. Die Liste derer, die sich nach dessen Kuss-Übergriff auf offener Bühne gegen den Präsidenten des spanischen Fußballverbandes (RFEF) gewandt haben, ist inzwischen so lang, dass es einfacher ist, aufzuzählen, wer noch zu ihm steht: Im Grunde sind es nur noch er selbst und einige Vertraute im Verband. Selbst die beiden Cheftrainer des Männer- und Frauen-Teams, die am Freitag noch seiner "Ich trete nicht zurück!"-Rede applaudiert hatten, versuchen nun mit fadenscheinigen, distanzierenden Mitteilungen ihre eigenen Posten zu retten - vergeblich, hoffentlich, denn Luis de la Fuente und Jorge Vilda haben offen gezeigt, auf wessen Seite sie in Wahrheit stehen.
Fall Rubiales:Zeit für den Prozess
Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales umarmt Jennifer Hermoso, nachdem die Spanierinnen den Weltmeistertitel geholt haben. Es blieb nicht bei der Umarmung - was Rubiales bereits eine Suspendierung einbrachte.
(Foto: HANNAH MCKAY/REUTERS)Der Weltverband Fifa suspendiert den spanischen Verbandspräsidenten Rubiales. Der hat die Chance zum Rücktritt verpasst.
Kommentar von Felix Haselsteiner
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