China ist beim Umgang mit Rohstoffen nicht zimperlich, die EU und Deutschland wollen da nicht zurückstehen. Die geplante Förderung von Lithium in Serbien wird von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt – bis hin zu Gesprächen mit dem Chef des Bergbaukonzerns Rio Tinto. Diese Haltung des Kanzlers und seine Teilnahme an einer Lithiumabbau-Konferenz in Belgrad ist, ebenso wie die Rolle der EU, fragwürdig, ja skandalös. Dies schon deshalb, weil Demokratie und Rechtsstaat bei diesem brisanten Thema in Serbien durch Abwesenheit auffallen.
MeinungRohstoffe:Beim Lithiumabbau in Serbien versagt der dortige Rechtsstaat – und die Deutschen sehen darüber hinweg

Kommentar von Florian Hassel

Hunderttausende Serben haben gegen Lithiumabbau protestiert und ihre Regierung nicht umstimmen können. Der deutsche Bundeskanzler strebt trotzdem ein Abkommen mit dem Land an.

Bundeskanzler in Serbien:Scholz auf der Jagd nach einem begehrten Rohstoff
Auf einer spontanen Dienstreise will der Kanzler Lithium organisieren, das die EU dringend für die Energiewende benötigt. Gegen seinen Plan gibt es schwere ökologische und rechtliche Bedenken.
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