MeinungNordrhein-Westfalen:Irgendeiner lügt auf jeden Fall

Kommentar von Christian Wernicke

Soll eine Duz-Bekanntschaft als Gerichtspräsidentin ins Rennen gebracht haben: Benjamin Limbach, Justizminister in NRW.
Soll eine Duz-Bekanntschaft als Gerichtspräsidentin ins Rennen gebracht haben: Benjamin Limbach, Justizminister in NRW. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Justizminister Benjamin Limbach hat sich in eine Affäre verstrickt, die ihn schon viel Vertrauen gekostet hat. Dass sich eine der Beteiligten nun zurückzieht, könnte die Sache noch komplizierter machen.

Es ist eine Affäre, bei der viel auf dem Spiel steht. Die Gewaltenteilung und die Unabhängigkeit der Rechtsprechung zum Beispiel. Und die Glaubwürdigkeit eines Justizministers: Benjamin Limbach, der grüne Minister in Nordrhein-Westfalen, versichert seit Jahr und Tag, es sei „alles nach Recht und Gesetz“ gelaufen bei seinem Versuch, eine alte Duz-Bekannte zur Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster zu küren. Nur, das nimmt ihm in Düsseldorf kaum jemand mehr ab.

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