Mit nichts lässt sich die Stille nach dem Gefechtsdonner besser füllen als mit Hoffnung und Visionen: Wenn an der einen Front die Waffen schweigen sollen, warum dann nicht auch an der anderen? Wenn eine Vereinbarung mit der Hisbollah in Libanon möglich ist, warum dann nicht ebenso mit der Hamas im Gazastreifen? Frieden ist machbar – so lautet schließlich die Botschaft des von den USA vermittelten Abkommens für eine Waffenruhe nach 14 Monaten. Das allerdings gilt nur unter einer Bedingung: Alle müssen den Frieden auch wirklich wollen. Und davon kann keine Rede sein.
Krieg in Nahost:Netanjahu feiert einen gefährlichen Triumph
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Die Waffenruhe in Libanon ist ein erster Schritt, aber noch kein Frieden. Den gibt es nur, wenn ihn auch wirklich alle wollen. Und danach sieht es weiterhin nicht aus.
Kommentar von Peter Münch, Tel Aviv
Nahostkonflikt:Israel billigt Waffenruhe mit Hisbollah
Das Kabinett stimmt für das Abkommen. Laut US-Präsident Joe Biden soll es in der Nacht zum Mittwoch in Kraft treten. Zuletzt hatten die USA den Druck auf Premier Netanjahu erhöht.
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