MeinungLetzte Generation:Es ist schade, dass die Nervtöter der Nation aufgeben

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Kommentar von Jan Heidtmann

Lesezeit: 2 Min.

Noch Anfang Dezember protestierten Aktivisten der „Letzten Generation“ vor dem Hotel Adlon in Berlin, in dem der Weltgipfel für Flüssiggas stattfand. (Foto: Christian Mang/Reuters)

Einige Jahre lang haben die Umweltaktivisten der „Letzten Generation“ Autofahrer, Polizisten und außerdem noch halb Deutschland mit ihren Straßenblockaden genervt. Was ihnen gelungen ist: die Gesellschaft vorzuführen.

Die „Letzte Generation“ ist Geschichte, und natürlich ist klar, was von den Klimschutzaktivisten bleiben wird: der Sekundenkleber als überraschendes Mittel des Protests und die Signalfarbe Orange. Zwei Jahre lang haben sie in Schutzwesten gehüllt Autofahrer und Polizisten mit ihren überfallartigen Straßenblockaden traktiert. In Berlin, München oder Leipzig. Lieferanten kamen ihretwegen zu spät zu ihren Lieferterminen, Urlauber in spe verpassten ihretwegen ihren Urlaub. Am Ende hatten sie gefühlt ganz Deutschland gegen sich aufgebracht. Und trotzdem tut es dem Land nicht gut, dass sie nun aufgeben.

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