MeinungPapst:Der Vatikan braucht keine Show, sondern er ist die Show – seit 2000 Jahren

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Kommentar von Meredith Haaf

Lesezeit: 2 Min.

Very instagrammable: Papst Leo XIV. und ein Wächter von der Schweizergarde.
Very instagrammable: Papst Leo XIV. und ein Wächter von der Schweizergarde. (Foto: Christopher Furlong/Getty Images)

Auch wer mit dem Katholischen sonst nicht viel anfangen kann, mag in den Ritualen vom Petersplatz viel Beruhigendes finden. Und wem’s zu viel wird: Dem Amerikaner Leo kann man sich entziehen.

Bei der katholischen Kirche handelt es sich um einen uralten Männerverein mit uralter Verwaltung, einer, sagen wir mal, unreifen Verantwortungskultur und absurd hohem Geltungsanspruch. Okay, das ist zugegebenermaßen keine sehr barmherzige Auffassung, aber ganz unverbreitet ist sie nicht. Trotzdem hat selbst in den säkularisierten Gesellschaften des Globus wohl kein Ereignis der vergangenen Wochen so viel kollektive gute Laune ausgelöst wie die Papstwahl. Wer ist der Mann? Er hat einen Mathe-Abschluss?! Was macht eigentlich der Augustiner-Orden so? Geradezu mitgerissen, wenn nicht sogar hingerissen, ist die Öffentlichkeit von Leo XIV.; das wird bei seiner offiziellen Amtseinführung an diesem Sonntag nicht anders sein. Leo der Gute!

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