MeinungWahlkampf:Aus Österreich lernen? Ja, unbedingt. Aber nicht so, wie Markus Söder meint

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Kommentar von Detlef Esslinger

Lesezeit: 4 Min.

Ist das wirklich die Gegnerschaft, die er pflegen sollte? Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU, links) mit dem Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck, hier bei einem Auftritt vor drei Jahren in München. (Foto: Sven Hoppe)

Im Nachbarland war Schwarz-Grün kein Erfolg, und in Deutschland ist Rot-Grün-Gelb gescheitert. Wie eine Regierung aus Parteien der Mitte abschneidet, hängt also nicht so sehr von deren Farben ab. Etwas anderes dürfte viel wichtiger sein.

Die erste Arbeitswoche des neuen Jahres ist rum, und man kann kaum behaupten, dass in der Welt zu wenig passiert wäre. Donald Trump mag von allen angehenden und im Amt befindlichen Präsidenten das größte Spektakel geliefert haben, aber der Mann aus Österreich war auch nicht langweilig. Ein Präsident von den Grünen, der einem Rechtsextremisten den Auftrag zur Bildung einer Regierung erteilt, ihm seine Hand reicht und dann hinterherdackelt auf dem Weg in sein eigenes Büro – auch auf diese Idee musste das neue Jahr erst einmal kommen. Was wird noch alles passieren? Dass in Deutschland demnächst die Herren Scholz, Habeck und Lindner eine Koalition formen und sie „Ampel“ nennen wollen?

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