Ukraine:Wenn die Front wankt

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Charkiw: Ein Feuerwehrmann löscht ein Feuer, das durch einen russischen Raketenangriff verursacht wurde. (Foto: Not credited/dpa)

Zeigt der Gegner Schwäche, schlägt der russische Präsident umso brutaler zu. Dieser Devise folgt die russische Offensive bei Charkiw. Doch auch die Angreifer sind nicht so stark, wie sie glauben machen wollen.

Kommentar von Sebastian Gierke

Das Kalkül des Machtpolitikers Wladimir Putin ist im Grunde ein ganz nüchternes: Zeigt der Gegner Schwäche, schlägt der russische Präsident zu. Die russische Offensive in der Gegend von Charkiw ist deshalb keine Überraschung. Die ukrainischen Landesverteidiger befinden sich in einer miserablen Lage; zu wenige Soldaten versuchen mit zu wenig Munition einen immer zahlreicher anstürmenden Feind aufzuhalten. Moskau hat deshalb den militärischen Druck erhöht. Durch die Angriffe an der Grenze bei Charkiw steigt er weiter.

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