Während der Pandemie, angesichts der damit verbundenen Etatprobleme, rief Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine "Denkpause" aus, den Bau des Münchner Konzerthauses betreffend. Nicht wenigen war damals eine gewisse Genugtuung anzumerken. Endlich sollte Schluss sein mit diesem überflüssigen, überteuerten Projekt für die Eliten, diesem Millionen-, ach was, Milliardengrab, das da irgendwo hinterm Ostbahnhof auf dem Privatgrund eines Unternehmers gelegen war - nur geeignet für einige wenige, die ihren Frack ausführen möchten. Und überhaupt: Die Städter sollten nicht schon wieder etwas bekommen, während die Landbevölkerung weiter entbehren muss.
MeinungKonzerthaus München:Gut für die Stadt, gut für das Land
Kommentar von Susanne Hermanski
Lesezeit: 2 Min.

Überraschend einigen sich CSU und Freie Wähler darauf, die Spielstätte für klassische Musik doch noch zu bauen - wenn auch "redimensioniert". Bleibt die Frage: Was heißt denn das?

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