MeinungKonjunktur:In den nächsten Wochen müssen Merz und Co. zeigen, dass es ihnen ernst mit Reformen ist

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Kommentar von Claus Hulverscheidt

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Noch läuft es nicht so gut in der deutschen Industrie, hier eine Aufnahme aus dem Hamburger Hafen. Noch kann die Regierung alles auf die Ampel schieben.
Noch läuft es nicht so gut in der deutschen Industrie, hier eine Aufnahme aus dem Hamburger Hafen. Noch kann die Regierung alles auf die Ampel schieben. (Foto: Christian Charisius/Christian Charisius/dpa)

Die Wirtschaftsweisen rechnen mit dem dritten Stagnationsjahr in Folge. Trotzdem sind die Bedingungen für einen Aufschwung nicht schlecht. Wenn jetzt nur noch die Neuen auf populistische Sprüche verzichten.

Wenn man zynisch sein wollte, dann könnte man sagen: Die schlechten Nachrichten, die die sogenannten Wirtschaftsweisen am Mittwoch überbracht haben, kommen für die neue Bundesregierung exakt zur rechten Zeit. Der Analyse zufolge wird die Wirtschaft 2025 erneut stagnieren, die längste Flaute seit Gründung der Republik hält also auch nach dem Auszug des Unglücksraben Olaf Scholz aus dem Kanzleramt vorläufig an. Viel schlechter kann die Lage damit nicht werden. Im Gegenteil: Sollte es 2026 zu einem kräftigen Aufschwung kommen, können CDU-Kanzler Friedrich Merz und sein SPD-Vize Lars Klingbeil für sich reklamieren: Wir waren’s.

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Prognose
:Drittes schlechtes Jahr für die deutsche Wirtschaft

Die Wirtschaftsweisen erwarten erst für 2026 einen Konjunkturschub. Nur wenn die Regierung das Geld aus dem Ausgabenpaket richtig ausgebe, sorge sie für viel Wachstum – und begrenze die Schulden.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken

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