DFB:Die Märtyrerposen der Nationalspieler richten Schaden an

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Mit diesem Stück Stoff, der "One Love"-Armbinde, hat die Fifa Probleme und deshalb den Spielern in Katar das Tragen dieses Zeichens für mehr Toleranz untersagt. Die Begründungen der Spieler, die der Fifa folgen, klingen nicht allzu mutig. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Der Verband klagt über massive Drohungen, die Profis klagen, dass sie ihre Träume verwirklichen wollen. Der deutsche Fußball macht sich in dem Debakel um die "One Love"-Binde unglaubwürdig und zeigt: Für Zivilcourage sind immer die anderen zuständig.

Kommentar von Meredith Haaf

Am unangenehmsten ist die kollektive Weinerlichkeit: Die Spieler sollten den Ärger um die inzwischen berüchtigte "One Love"-Armbinde nicht ausbaden müssen, kritisiert Ex-Nationalspieler Toni Kroos. Joshua Kimmich klagt, es werde einem nun eingeredet, dass man sich auf die WM nicht freuen dürfe. Man sei ja selbst auch "massiv enttäuscht", aber eben "massiv bedroht" worden von der Fifa, so hat es der "Direktor Öffentlichkeit und Fans" des Deutschen Fußball-Bunds, Steffen Simon, mehrmals betont.

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