Weil man als Oppositionsführer zwar weniger gestalten, aber dafür mehr behaupten kann, hat CDU-Chef Friedrich Merz diese Woche den Kanzler mit verbal schwerstem Kaliber attackiert: Es liege "an Ihnen ganz persönlich", dass die Ukraine nötige deutsche Waffen gegen Putins Zerstörungsfeldzug nicht erhalte. Konkret ging es um die hochmodernen Leopard-2-Panzer, die Kiew gerne hätte und Olaf Scholz nicht geben will. Aber wollte er denn, er könnte es gar nicht: Die Bundeswehr verfügt nur über wenige Dutzend einsatzbereite Leopard 2 A7 und insgesamt nur noch über etwa 230 Kampfpanzer, davon ist nicht viel mehr als die Hälfte startklar.
Waffenlieferungen:Deutschland hat nun einmal nicht viele Panzer zu geben
Die paar, die noch da sind, werden gebraucht: Kampfpanzer "Leopard 2" auf dem Truppenübungsplatz Bergen bei einer Gefechtsvorführung.
(Foto: IMAGO/Björn Trotzki/IMAGO/Björn Trotzki)Die CDU mag zetern, aber dass Deutschland die Ukraine nicht massiver unterstützen kann, liegt auch an historischen Versäumnissen dieser Partei.
Kommentar von Joachim Käppner
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