MeinungProteste auf Mallorca:Der Tourismus in Spanien zerstört die Lebensqualität der Menschen. Die Reaktion der Politik darauf ist grotesk

Portrait undefined Patrick Illinger

Kommentar von Patrick Illinger

Lesezeit: 3 Min.

Muss man auch gesehen haben: die Kathedrale von Palma de Mallorca. Bis zu 41 Millionen Besucher erwartet Spanien diesen Sommer.
Muss man auch gesehen haben: die Kathedrale von Palma de Mallorca. Bis zu 41 Millionen Besucher erwartet Spanien diesen Sommer. (Foto: JAIME REINA/AFP)

An immer mehr Reisezielen geht die örtliche Bevölkerung auf die Barrikaden. Lässt sich der Tourismus noch in gesunde Bahnen lenken?

In Barcelona gibt es eine Buslinie, die ist ungefähr so geheim wie der neundreiviertelte Bahnsteig bei Harry Potter. Man muss schon wissen, dass sie existiert. Ansonsten ist sie unsichtbar. Zumindest auf Google Maps. Anwohner hatten die Stadtverwaltung überzeugt, die Linie 116 aus digitalen Navigationswerkzeugen entfernen zu lassen. Weil man mit ihr den berühmten von Antoni Gaudí gestalteten Park Güell erreichen kann, hatten Touristen die Busse derart in Beschlag genommen, dass sie für Einheimische unbenutzbar geworden waren. 

Zur SZ-Startseite

Kanaren
:Insel der Erschöpften

Auf Teneriffa werden eine Million Inselbewohner jedes Jahr von mehr als fünf Millionen Touristen überrollt. Jetzt reicht es vielen Einheimischen, hier wie anderswo. Unterwegs in einem Paradies, das für viele noch nie eines war.

SZ PlusVon Patrick Illinger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: