MeinungWehrdienst-Debatte:Pistorius versucht, den goldenen Mittelweg einzuschlagen – aber den gibt es vielleicht nicht

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Kommentar von Joachim Käppner

Lesezeit: 2 Min.

Werbung für die Bundeswehr im Jahr 2022: Noch haben solche Verheißungen nicht genug Freiwillige überzeugt, sich bei der Truppe zu verpflichten.
Werbung für die Bundeswehr im Jahr 2022: Noch haben solche Verheißungen nicht genug Freiwillige überzeugt, sich bei der Truppe zu verpflichten. (Foto: Catherina Hess)

Union und SPD sind sich uneins, ob eine Pflicht zum Dienst an der Waffe geplant werden soll, wenn sich nicht genug Freiwillige finden. Der Verteidigungsminister ist nicht zu beneiden.

Das Duo, das die Bundesrepublik durch eine wirtschaftlich schwere Zeit brachte, trug bald den Spitznamen „Plisch und Plum“, frei nach Wilhelm Busch. Ausgerechnet der nüchterne Sozialdemokrat und Wirtschaftsminister Karl Schiller, einer der klügsten Ökonomen seiner Zeit, und der barocke, oft von sich selbst berauschte Ausnahmepolitiker der CSU, Finanzminister Franz Josef Strauß, galten in der Großen Koalition von 1966 bis 1969 als Erfolgsgespann, das die Krise meisterte. Unvorstellbar, dass sie öffentlich ständig übereinander hergezogen hätten. So wie das in der jetzigen Koalition aus Union und SPD der Fall ist, trotz aller Harmoniebekundungen.

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