Er ist egozentrisch, gerne auch mal antiwestlich. Er spielt immer wieder mit der ideologischen Nähe zu Islamisten, als Premierminister hatte er auch keine herausragende Bilanz. Aber in großem Stile korrupt ist Imran Khan, inhaftierter pakistanischer Ex-Premier, sicher nicht. Genau dafür aber hat ihn ein Gericht in erster Instanz nun zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Drama, das sich derzeit im Atomwaffenstaat Pakistan auf offener Bühne abspielt, folgt einem eindeutigen Skript: Es trägt die Handschrift des allmächtigen Militärs. Dabei hat das Land ganz andere Sorgen.
Pakistan:Das Urteil gegen Imran Khan trägt die Handschrift der Generäle
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Pakistans mächtige Politdynastien gehen ein Bündnis mit dem Militär ein, um den Mann politisch auszuschalten, der ihnen gefährlich geworden ist. Dessen Verurteilung widerspricht dem Willen der Wähler.
Kommentar von Tobias Matern
Pakistan:"Ich weigere mich, das Land zu verlassen"
Im vergangenen Jahr verlor Pakistans Premierminister Imran Khan ein Misstrauensvotum, seine Regierung kollabierte. Nun greift der frühere Cricket-Star die Armeeführung seines Landes an. Er sieht sich als Opfer eines Komplotts und will bei den nächsten Wahlen wieder antreten.
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