MeinungUnion und SPD:Eine weitere Bundesregierung, die an sich selbst scheitert, würde die Demokratie gefährden

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Kommentar von Jens Schneider

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Merz neigt wie schon im Wahlkampf zu dem Gestus, dass alles gut werde, allein weil er ja nun da sei: Der designierte Kanzler will am Montag die Minister der CDU vorstellen.
Merz neigt wie schon im Wahlkampf zu dem Gestus, dass alles gut werde, allein weil er ja nun da sei: Der designierte Kanzler will am Montag die Minister der CDU vorstellen. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Nein, diesem Vorgeplänkel der künftigen Koalitionäre wohnt kein Zauber inne. Aber: Wer will den noch, nach dem faulen Zauber der Ampel? Warum Friedrich Merz jetzt zum Liefern verdammt ist.

Dieses Land erlebt eine seltsame politische Zwischenzeit. Bald soll Friedrich Merz Kanzler einer neuen, schwarz-roten Regierung werden. Davor müssen sich der künftige Regierungschef, seine Partei und die Sozialdemokraten noch sortieren und stecken in einem Vakuum. Man könnte das für normal halten, wären dies normale Zeiten. Und wäre die Art, in der sie vor dem Start schlingern, nicht so bizarr auf abseitige Spielwiesen und im Wortsinne abwegige Debatten fokussiert.

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