Als Hans Magnus Enzensberger 1963 im Alter von nicht einmal 34 Jahren den Georg-Büchner-Preis erhielt, sagte er in seiner Dankesrede: "Die Schriftsteller, höre ich manchmal, seien das Gewissen der Nation." Er halte das allerdings für "eine hochtrabende, alberne und leere Phrase".
Literatur:Er hätte gegrinst und irgendwas Garstiges gesagt
Hans Magnus Enzensberger war ein öffentlicher Intellektueller und präziser Beobachter von Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik. Doch Deutschland braucht keine hauptberuflichen Gewissensträger mehr, schon gar nicht Literaten.
Kommentar von Kurt Kister
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