Es ist noch gar nicht so lange her, da wollte Robert Habeck das Wachstum ganz neu vermessen. Statt nackter Zahlen wollte der grüne Wirtschaftsminister auch Dinge wie Wohlfahrt und Nachhaltigkeit neu ausloten, auf dem Weg zu einer „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“. Das war im Januar 2022. Habeck war frisch im Amt, einen Monat später griff Russland die Ukraine an. Seither geht es nur noch um nackte Zahlen. Und die hängen nun bleischwer an den Beinen des grünen Vizekanzlers, der seine Partei mutmaßlich in den nächsten Bundestagswahlkampf führen wird.
MeinungKonjunktur:Habecks größtes Problem ist die Flaute

Kommentar von Michael Bauchmüller
Lesezeit: 1 Min.

Zielstrebig trimmt der grüne Wirtschaftsminister seine Partei auf einen Kurs der Mitte. Doch die jüngsten Wachstumszahlen hängen bleischwer an seinen Beinen – und durchkreuzen seine Strategie.

Exklusiv Konjunkturprognose:Regierung erwartet Fortsetzung der Rezession
Statt mit einem kleinen Plus rechnet Wirtschaftsminister Habeck für 2024 nun mit einem leichten BIP-Rückgang. Für 2025 und 2026 ist er dagegen optimistisch – wenn eine Voraussetzung erfüllt ist.
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