G-7-Treffen in Hiroshima:Es sind schlechte Zeiten, und deswegen muss geredet werden

G-7-Treffen in Hiroshima: Das Hiroshima Peace Memorial, Genbaku Dome genannt, ist ein zentraler Ort für den G-7-Gipfel in Hiroshima.

Das Hiroshima Peace Memorial, Genbaku Dome genannt, ist ein zentraler Ort für den G-7-Gipfel in Hiroshima.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Russland, Nordkorea, Iran: Die nuklearen Krisen wechseln einander nicht ab, sondern türmen sich auf. Doch für ein Minimum an Kontrolle können die Atom­mächte einiges tun.

Kommentar von Georg Mascolo

Hiroshima ist eine Stadt, deren Schicksal die Menschheit nicht vergessen hat und hoffentlich auch niemals wird. Es ist daher ein starkes und notwendiges Signal, dass der G-7-Gipfel an diesem Freitag dort beginnt. Gemeinsam mit Nagasaki trägt Hiroshima bis heute die scharfen Narben des Atom-Zeitalters - und so lenkt das Treffen der Staats- und Regierungschefs der westlichen Industriestaaten den Blick auf das in den vergangenen Jahren beständig gewachsene nukleare Risiko. Atomare Krisen wechseln sich inzwischen nicht mehr ab. Sie addieren sich auf.

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"Überlieferer" Toshiaki Amazaki im Friedenspark von Hiroshima. Er gibt das Wissen der Überlebenden des Atombombe weiter. Im Hintergrund die Kuppel des Atombomben-Doms.

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