Als Christian Lindner vor einem Jahr seine Parteitagsrede hielt, kämpfte er mit der wackeligen Videoleitung aus seinem Washingtoner Hotelzimmer, wo er wegen einer Corona-Infektion festsaß. Dieses Jahr konnte er wieder live zu den Delegierten sprechen. Zu kämpfen hatte er trotzdem, und zwar mit seiner unbequemen Doppelrolle als Mitglied einer Regierung, die vielen Liberalen nicht passt, und Vorsitzender einer Partei, die dringend ein bisschen Seelenmassage bräuchte.
FDP:Drei Mal hat er "Lastenrad" gesagt
Durchaus im Dilemma: FDP-Chef Christian Lindner.
(Foto: John MacDougall/AFP)Auf dem Parteitag in Berlin muss Christian Lindner die Seelen seiner Leute massieren und gleichzeitig zur Regierung stehen, der er angehört. Der Spagat gelingt ihm einigermaßen.
Kommentar von Henrike Roßbach
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