Filme, die den Waffenfetisch in den USA ins Lächerliche ziehen, sind hierzulande sichere Hits. Wenn etwa der Filmemacher Michael Moore, tapsig grinsend, zeigt, wie leicht man dort Gewehre selbst bei Walmart bekommt, reagieren Deutsche mit Lachen, Kopfschütteln und wohligem Überlegenheitsgefühl. Dabei ist es so: Ganze fünf Millionen Schusswaffen sind auch hierzulande privat in Umlauf, also in den Händen von Zivilistinnen und Zivilisten, meist zu deren Vergnügen als Schützen und Jäger. Dass dabei nicht so oft etwas schiefgeht wie in den USA, liegt zum einen daran, dass es in der Regel keine Kriegswaffen sind. Zum anderen liegt es an einem insgesamt anderen gesellschaftlichen Klima, auf das man allerdings lieber nicht dauerhaft wetten sollte.
Sicherheitspolitik:Ein strengeres Waffenrecht ist überfällig
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Nach der Razzia gegen die "Reichsbürger"-Verschwörung will die Innenministerin strengere Sicherheitsabfragen für Waffenbesitzer einführen. Endlich.
Kommentar von Ronen Steinke
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