Monatelang war es ruhig um die Documenta, ein neuer Anfang nach dem Antisemitismus-Debakel von vergangenem Jahr schien möglich zu sein. Doch nun ist innerhalb von einer Woche so viel kaputtgegangen, dass die Kasseler Großschau, das vielleicht wichtigste Kunstereignis der Welt, in existenzielle Gefahr geraten ist. Zwei Mitglieder der Documenta-Findungskommission haben vor ein paar Tagen hingeworfen, am Donnerstag traten die übrigen vier zurück. Niemand weiß, wie es weitergehen soll.
MeinungDocumenta:Als wäre sie ein Brauchtumsfest
Kommentar von Jörg Häntzschel
Lesezeit: 2 Min.

Nach dem Scheitern ihrer Findungskommission steht die Kunstschau vor einer ungewissen Zukunft. Dass es so weit kam, liegt auch am Lokalpatriotismus in Kassel.

Documenta-Eklat:Neuer Termin für Documenta?
Nach dem Rücktritt der Findungskommission schließt deren Geschäftsführer eine Verschiebung der nächsten Ausgabe nicht aus.
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