Katar:Deutschland sitzt in der Falle - zwischen Energie- und Klimakrise

Katar: Ende September in Katar: Bundeskanzler Olaf Scholz und der Emir, Tamim bin Hamad al-Thani.

Ende September in Katar: Bundeskanzler Olaf Scholz und der Emir, Tamim bin Hamad al-Thani.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Bundesrepublik braucht dringend Ersatz für russisches Gas. Doch zu haben ist das nur zu Konditionen, die eigentlich niemand will.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Erst kommt das Fressen, dann die Moral - so ähnlich verhält es sich auch mit dem Gas. Als Ausrichter einer Fußballweltmeisterschaft ist Katar verpönt, als Lieferant von Erdgas ist es willkommen. Am Dienstag hat das Emirat den ersten langfristigen Liefervertrag nach Deutschland unterzeichnet, für Katar ist das ohne Zweifel ein Punktsieg. Und das nicht nur, weil es die Deutschen mit ihren stummen Protesten bei der WM damit endgültig der Doppelmoral überführt. Das Emirat bekommt so auch einen Fuß in die Tür.

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:Die Leute sind durch damit

Vom Sofa aus ist alles einfach: Die Fußballer sollen eine Haltung haben zu dieser vermaledeiten WM, aber sie wollen natürlich auch siegen. Egal, was die deutsche Mannschaft macht, sie gerät tiefer und tiefer in diesen Sog. Zu gewinnen ist da nur noch wenig.

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