MeinungTrump und Selenskij in Rom:Was wirklich gesprochen wurde, wissen nur die beiden Präsidenten

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Kommentar von René Hofmann

Lesezeit: 1 Min.

Präsidenten Trump (links) und Selenskij in Rom: Wofür steht diese Aufnahme?
Präsidenten Trump (links) und Selenskij in Rom: Wofür steht diese Aufnahme? (Foto: Ukrainian Presidential Press Ser/via REUTERS)

Ein ikonisch wirkendes Foto, aufgenommen am Rande der Beerdigung des Papstes in Rom, weckt Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine. Doch die Macht der Bilder ist verführerisch.

Selfies am Sarg? Zur Wirkung von Bildern findet sich bereits in der Bibel an zentraler Stelle eine Aussage. In den Zehn Geboten heißt es: „Du sollst dir kein Bildnis machen!“ Das bezieht sich auf Kult-Standbilder; Orte, an denen Menschen Gott einfangen wollten, um ihm Opfer zu bringen oder Orakel einzuholen. Dies vertrug sich nicht mit dem christlichen Anspruch: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ab dem Mittelalter machte sich die Kirche die Wirkung von Darstellungen allerdings selbst zunutze: Weil viele die lateinischen Messen nicht verstanden und auch die Bibel nicht lesen konnte, spielten – gemalte – Bilder eine wichtige Rolle, um die christliche Botschaft zu verbreiten.

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