In der Islamischen Republik Iran ist manchmal eine ganz eigene Logik am Werk. Eine, der nur folgen kann, wer an die Ideologie der Regimes glaubt. Mojtaba Zolnouri zum Beispiel, stellvertretender Parlamentssprecher in Teheran, sah in dem Anschlag vom Mittwoch in Kerman einen "Akt des zionistischen Regimes", und zwar, weil die beiden tödlichen Explosionen ferngesteuert gezündet worden seien. Kein Selbstmordanschlag also, da wollte jemand nicht selbst sterben, um andere zu töten. Aus Sicht eines Mannes wie Zolnouri müssen es demnach die Israelis gewesen sein.
MeinungIran:Diese Schwäche ist gefährlich
Kommentar von Raphael Geiger
Lesezeit: 2 Min.
Seit Jahren sorgt Teheran dafür, dass der Nahe Osten nicht zur Ruhe kommt. Die Kriegsgefahr in der Region kommt von der Unklarheit darüber, wie die Mullahs im Konflikt ihre vermeintliche Stärke beweisen wollen.
Archäologie:"Wie kann Geschichte zu 99 Prozent von Männern handeln?"
Neue Funde zeigen, wie Frauen, Handwerker und Sklaven in Pompeji lebten. Der Direktor der Stätte Gabriel Zuchtriegel erklärt, warum sich der Blick auf die Stadt komplett gewandelt hat.
Lesen Sie mehr zum Thema